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Pressespiegel |
MARION TAUSCHWITZ Der Künstler Pieter Sohl Ein Künstler darf verrückt sein
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Rhein-Neckar-Zeitung 2. Oktober 2015 von |
Die Wege eines Optimisten Marion Tauschwitz´neues
Buch Es ist ein großartiges
Buch: Die Heidelberger Autorin Marion Tauschwitz legt eine Biografie
über den 1933 in Mannheim geborenen Künstler Pieter Sohl vor,
das nicht Einblick in das künstlerische Schaffen geben will, wie
sie bei der Buchvorstellung bei Schmitt & Hahn eröffnete. Leit-faden
sind vielmehr Persönlichkeit und Wesen eines Man-nes, der einer Heidelberger
Künstlerfamilie entstammt, die von 1936 bis etwa Anfang der 1990er
Jahre im Pförtner-häuschen am Stiftsweg in Ziegelhausen lebte.
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Mannheimer Morgen 9. Dezember 2015 Von |
Schillernde Biografie Literatur
regional: "Der Künstler ist zum Vogel geworden, der seine Schwin-gen ausbreitete und flog", schreibt Marion Tauschwitz in ihrer neuen Biografie über Pieter Sohl. Die Autorin hätte das erste Drittel im Leben des Malers und Bildhauers nicht schöner zusammenfassen können, das von Reisen, Kunst und Frauen bestimmt ist. "Frauen sind interessanter als Männer", meint Pieter Sohl, und wen wundert's, dass er 1956 das erste Mal heiratete. Mit 23 Jahren. Das Paar lebte in Paris, zog nach Griechen-land, wusste nicht, woher das Geld kommen sollte, und nahm an, was der Schwiegervater zu bieten hatte: einen Umzug nach Afrika, wo der Verkauf seiner Heimtextilien hohe Gewinne versprach. Unstetes Leben Es ist ein Buch, das mit augenfälligen Worten vom Leben des Tausendsassas Pieter Sohl erzählt, in dem man vom Zusammensein mit wilden Tieren erfährt, von Scheidung, dem Neuanfang mit "Norma - der Amerikanerin", von sei-nen zwei Söhnen Kim und Kevin und von dem unsteten Leben einer Familie. Zwölf Jahre lang ging es zwischen Griechenland, Kamerun, Tschad, Madagaskar und den USA hin und her, lernte Sohl Menschen wie Bernhard Grzimek kennen, begegnete Andy Warhol oder der 81-jährigen Coco Chanel. Erst mit seiner dritten Frau, der Dänin Birgit, kam Sohl 1968 in Heidelberg zum Stehen. Hier hatte er einst seine Kinderjahre verbracht, wo er schon "Papi" Will Sohl beim Malen über die Schulter schaute. "Pieter", so lässt Marion Tauschwitz ihr Gegenüber erzählen "war Unstetigkeit zuwider. Eigentlich wollte er gar kein Zugvogel sein". Doch als Leiter einer Tierfangstation lebt man nun mal in Afrika, als Tennislehrer, Stipendiat oder Kunsterzieher geht das überall. Immerhin: Zwischen dem geschäftigen Alltag nahm sich Pieter Sohl beharrlich Zeit für seine Kunst, die er an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert hatte. In Bildern und Skulpturen ist sein "Sammeln an Eindrücken ungeheuerster Art" bis heute lebendig. Und der Leser folgt dem farbigen Leben gern. |
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